• +43 1 402 28 17
Mietrecht | Wohnungseigentumsrecht | Immobilienrecht
Wohnrechtsanwalt: Mag. Ronald Geppl
  • Home: Rechts­an­walt Wien für Immo­bi­li­en­recht | Ronald Geppl
  • Kli­en­ten
    • Mie­ter
    • Ver­mie­ter
    • Kauf­in­ter­es­sen­ten und Eigentümer
    • Haus­ver­wal­tun­gen
  • Rechts­ge­bie­te
    • Miet­recht
    • Wohnungs­eigentums­recht
    • Miet­recht für Genossenschaftswohnungen
    • Rund um Woh­nen und Geschäftslokale
    • Nach­bar­schafts­recht
    • Immo­bi­li­en­ver­trags­recht
  • Medien/Vorträge
    • Medi­en­be­rich­te
    • Ver­öf­fent­li­chun­gen
    • Zeit­schrif­ten
    • Vor­trä­ge
  • (Rechts)Tipps
  • Über mich
  • Kon­takt
  • Menü Menü
Strassenbahn

Stras­sen­bahn zu laut? Wie man sich dage­gen weh­ren kann

Eine Stras­sen­bahn (bzw. Stras­sen­bahn­an­la­ge) im Orts­ge­biet ist idR eine behörd­lich geneh­mig­te Anlage.

Das bedeu­tet, dass man nach § 364a ABGB nicht ver­lan­gen kann, dass die Stras­sen­bahn nicht fah­ren darf, wenn sie zu laut ist (bzw. dass dass Stras­sen­bahn die Emis­si­on von „Luft­schall“ unter­las­sen muss, der orts­un­üb­lich und gesund­heits­ge­fähr­dend ist und den gesetz­li­chen Bestim­mun­gen und den Bescheid­auf­la­gen der Anla­ge zuwiderläuft).

Aber: sehr wohl hat man ein Recht dar­auf, dass die Stras­sen­bahn die von der Behör­de fest­ge­setz­te Grenz­wer­te nicht überschreitet.

Ansons­ten muss man als Nach­bar nur sol­che Immis­sio­nen hin­neh­men, die für den Betrieb der geneh­mig­ten Anla­ge typisch sind und auch nicht durch zumut­ba­re Vor­keh­run­gen hint­an­ge­hal­ten oder ver­rin­gert wer­den können.

Anlass­fall waren zwei Stras­sen­bahn­li­ni­en in Inns­bruck, deren Gleis­an­la­gen nach­träg­lich wesent­lich geän­dert wur­den. Der kla­gen­de Anrai­ner hat­te sich unter ande­rem dar­auf beru­fen, die seit dem Umbau der Gleis­an­la­ge im Kreu­zungs­be­reich erheb­lich ange­stie­ge­nen Lärm­im­mis­sio­nen erreich­ten Wer­te von bis zu 90 dB beim täg­li­chen Betrieb; sie sei­en damit gesund­heits­ge­fähr­dend und über­schrit­ten die „gesetz­li­chen Wer­te“ bei wei­tem. Auch bei den nächt­li­chen Schleif- und Kehr­ar­bei­ten wer­de ein Schall­pe­gel von 80 bis 85 dB erreicht.

Der OGH: Soll­te sich erge­ben, dass durch den Stras­sen­bahn­be­trieb die vom Bewil­li­gungs­be­scheid gedeck­ten Schall­wer­te über­schrit­ten wer­den, wäre der Unter­las­sungs­an­spruch inso­weit zu beja­hen. Soweit der Bescheid der­ar­ti­ge Wer­te nicht ent­hält, aber – nach den Kla­ge­be­haup­tun­gen im Kreu­zungs­be­reich – eine Lärm­be­läs­ti­gung besteht, die das bis­her orts­üb­li­che Aus­maß in einer die Woh­nungs­nut­zung wesent­lich beein­träch­ti­gen­den Wei­se über­steigt, wird zu prü­fen sein, inwie­weit es mög­lich und für die Beklag­te zumut­bar ist, den Lärm­pe­gel zu sen­ken. Dies könn­te mög­li­cher­wei­se durch beson­ders lang­sa­mes Über­fah­ren beson­ders lärm­ver­ur­sa­chen­der Schie­nen­ab­schnit­te erfol­gen. Durch zumut­ba­re Maß­nah­men ver­meid­ba­re Immis­sio­nen sind von einer gene­rel­len Anla­gen­ge­neh­mi­gung in der Regel nicht gedeckt.

Quel­le:

OGH 28. 1. 2016, 1 Ob 47/15s
https://www.wohnrechtsanwalt.at/wp-content/uploads/2016/03/strassenbahn.jpg 1920 2560 Ronald Geppl https://www.wohnrechtsanwalt.at/wp-content/uploads/2024/06/wohnrechtsanwalf-logo-2024-725px-mit-rand.png Ronald Geppl2016-03-06 16:33:122024-12-05 14:45:49Stras­sen­bahn zu laut? Wie man sich dage­gen weh­ren kann
  • der Geier fliegt
    Strei­ten bei Gericht wird teu­rer ab 1.4.202527.03.2025 - 14:25
  • das Wiener Riesenrad
    Miet­preis­de­ckel 2025-neu27.03.2025 - 13:56
  • Drei weise Eulen
    Miet­preis­de­ckel 202515.12.2024 - 19:23
  • Wol­len Sie selbst Ihr Haus oder Ihre Woh­nung ver­mie­ten und brau­chen Sie Tipps?14.10.2024 - 13:08
  • Neu­es Eigen­heim ab 1.4.2024 – weni­ger Grund­buchs­ge­bühr zahlen26.03.2024 - 19:16
  • Ein fro­hes Weih­nachts­fest und ein gutes neu­es Jahr 202422.12.2023 - 21:43
  • Schlosser beim Öffnen einer Tür
    Woh­nung ver­mie­ten – Miet­no­ma­den vermeiden12.11.2023 - 21:04
  • Videokamera
    Pri­va­te Videoüberwachung28.09.2023 - 19:39
  • brennendes Holz als Symbol für brennende Rechtsfragen
    Miet­zins zurück­for­dern wegen unwirk­sa­mer Wertsicherungsklausel?15.08.2023 - 19:29
  • schreiendes Gesicht
    Wohn­recht 2022 – was tat sich zum Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz26.06.2023 - 20:38
  • Ergebnis einer Abstimmung
    Stim­men zäh­len – auch im Woh­nungs­ei­gen­tum eine heik­le Sache22.06.2023 - 21:56
  • Hohe Genos­sen­schafts­mie­ten30.03.2023 - 20:02
  • Glücksbringer
    Ein gutes neu­es Jahr 202331.12.2022 - 16:37
  • Foto Präsentation DI Tappler
    Schim­mel­pilz und Trocknung14.09.2022 - 22:45
  • Ein schwarzer Vogel, der seine Beiträge nicht bezahlt??
    Woh­nungs­ei­gen­tü­mer zah­len Bei­trä­ge nicht – was tun21.05.2022 - 13:48

So erreichen Sie mich:

Mag. Ronald Geppl

Mariahilfer Straße 123 Stg.1, 3. Stock
1060 Wien

Email: wien.office[at]wohnrechtsanwalt.at
Telefon: +43 1 402 28 17

Map und Routenplaner

Meine Klienten:

Mieter

Vermieter

Kaufinteressen und Eigentümer

Hausverwaltungen und Bauvereinigungen

Datenschutzhinweis | Impressum | Mag. Ronald Geppl
Nach oben scrollen Nach oben scrollen Nach oben scrollen